Hovawart von Alaris

Wie alles begann...

Vielleicht sollte ich mich erst einmal vorstellen.Mein Name ist Gerdina Hyzyk, bin verheiratet und habe zwei Kinder. So lange ich denken kann, wünschte ich mir einen Hund. Doch leider hatte ich meine Eltern noch nicht dazu überreden können. Zum Glück hatte mein Opa Hunde. Er hatte immer Schäferhunde und Dobermänner. Einer seiner letzten Hunde war aber ein Hovawart (Holle v. Kirchplatz) und mit dieser Hündin bin ich eigentlich aufgewachsen. Die Rasse hat es mir dann auch angetan. Wenn ich mal groß bin, möchte ich unbedingt einen Hovawart, so einen tollen Hund wie Holle.

Als ich 14 Jahre war, sagten meine Eltern endlich ja zum Hund. Wohnungstechnisch ging aber nur etwas Kleineres. So fiel meine Wahl auf den Englisch Cocker Spaniel. Meine Conny begleitete mich dann auch über 10 Jahre. Leider starb sie viel zu früh an Nierenversagen.

Im Jahr 1992 zog Cocker Academy Eminent Enchantress, genannt Minnie bei uns ein. Sie wurde die Stammhündin meiner Cockerzucht of Coltie Company (darf gern gegoogelt werden ;-) ). Minnie schaffte es zum Jugendchampion, Deutschen Champion (VDH und Klub) und auch zum Veteranenchampion. Mit ihren Nachkommen machten wir viele Menschen glücklich. Und das war mir auch das Wichtigste: Ich wollte vor allem gesunde, wesensfeste und familientaugliche Hunde züchten!

 

Während meiner Cockerzeit habe ich natürlich Kontakt zu Züchtern verschiedener Rassen gehabt. So auch Anfang 2000, ich lernte Andrea Kurztusch kennen und erfuhr so nebenbei im Gespräch, dass sie Hovawarte züchtet. Da war er wieder … mein Wunsch nach einem großen Hund. Beim Besuch der süßen Welpen vom Schwedenstein, war ich mir sicher: lange wird es nicht mehr dauern und ein Hovi zieht bei uns ein.

Doch es vergingen noch 18 Jahre! Denn wir hatten unsere Cocker und mittlerweile auch zwei kleine Kinder. Unser Sohn wurde 2004 und unsere Tochter 2007 geboren. Der letzte Cockerwurf fiel im Jahr 2005. Kinder, Arbeit, Hunde (Ausstellungen und Zucht) ging nicht mehr. Unsere zwei Hündinnen verbrachten ihr Rentnerdasein in unserer Familie. Als wir 2017 nur noch ein Cockermädchen hatten, stand fest, sie sollte nicht allein bleiben. Unsere Kinder waren nun auch alt genug für einen größeren Hund. Also besuchten wir kleine „Schwedensteinchen“ und signalisierten unseren Wunsch für eine schwarzmarken Hündin. Endlich bekam mein Wunsch Hand und Fuß oder besser gesagt: Pfoten.

Ein Jahr später zog Maila v. Schwedenstein bei uns ein. Natürlich ist sie der knuddeligste und liebste Welpe gewesen, den man sich vorstellen kann. Maila verbrachte eine tolle Welpenzeit mit unserer alten Cockerhündin Josie. Von ihr hat sie viel gelernt. Leider ist Josie mit über 14 Jahre gestorben und Maila ist nun allein.

Maila ist zu einer prächtigen Hündin herangewachsen. Nach dem obligatorischen HD-Röntgen, welches natürlich bestens ausfiel, reifte in uns der Gedanke diesmal Hunde „eine Nummer größer“ zu züchten. Andrea stand uns von Anfang an mit Rat und Tat zur Seite. Nach bestandener Zuchttauglichkeitsprüfung ging es nun an das Finden eines passenden Zwingernamens. Der Familienrat musste tagen. Der Name sollte etwas mit Wittenberg zu tun haben (wir wohnen dort und Holle stammte aus Wittenberg). Außerdem sollte es ein alter deutscher Name sein (so wie die Rasse) und er sollte etwas mit Farbe zu tun haben (es gibt schließlich drei Farbschläge). Wir fanden und einigten uns auf „Alaris“.

Jetzt erfolge noch die Zwingerbesichtigung und Beantragung auf den Zwingerschutz.

Nun kann ich mit Stolz sagen: ich bin Mitglied im HZI und Maila vom Schwedenstein wird hoffentlich bald die Stammhündin gesunder, wesensfester und familientauglicher Hovawarte „von Alaris“ sein.